In diesem Abschnitt erklären wir die Geschichte von Victor Frankenstein im Roman Frankenstein.
Victor Frankenstein wurde in Genf als ältester Sohn von Alphonse und Caroline Frankenstein geboren. Er wuchs zusammen mit seinen zwei jüngeren Brüdern, Ernest und William, auf. Schon früh wurde Victor durch das Zufügen seiner zukünftigen Frau, Elizabeth Lavenza, die als Waisenkind von seinen Eltern aufgenommen wurde, in ein Umfeld voller Liebe und Fürsorge eingebettet. Victor entwickelte eine enge Freundschaft mit Elizabeth sowie mit Henry Clerval, einem Schulkameraden.
Während seiner Jugend entwickelte Victor eine tiefe Faszination für die Naturphilosophie, beeinflusst durch Werke von Cornelius Agrippa, Paracelsus und Albertus Magnus. Sein Interesse für die Wissenschaft wurde weiter durch ein Ereignis verstärkt, bei dem ein Blitz einen Baum nahe seinem Haus zerstörte, was ihm die gewaltige Kraft der Elektrizität vor Augen führte.
Mit siebzehn Jahren verließ Victor Genf, um an der Universität Ingolstadt zu studieren, jedoch wurde seine Abreise durch den Tod seiner Mutter, die an Scharlach starb, verzögert. An der Universität zeigte Victor ein außergewöhnliches Talent und eine Leidenschaft für Naturwissenschaften, insbesondere für das Studium des Lebens und des Todes. Er vernachlässigte sein soziales Leben zugunsten seiner Forschung, was schließlich zur Erschaffung einer lebendigen Kreatur führte.
Die Erweckung seines Monsters in einer stürmischen Nacht endete jedoch in Entsetzen über dessen Erscheinung. Nach einer durchwachten Nacht, in der Victor von seinem eigenen Geschöpf erschreckt wurde, verfiel er in ein Fieber, aus dem er erst Monate später, gepflegt von seinem Freund Henry, genas. Während seiner Krankheit erhielt Victor einen besorgniserregenden Brief von Elizabeth.
Nach seiner Genesung kehrte Victor kurzzeitig zu seinen Studien zurück, plante jedoch, nach Genf zurückzukehren. Die Rückkehr wurde durch den tragischen Mord an seinem jüngeren Bruder William und die anschließende ungerechtfertigte Anklage und Hinrichtung von Justine Moritz, einem Familienfreund, überschattet. Victor wurde zunehmend von Schuld und Verzweiflung über die Folgen seiner wissenschaftlichen Ambitionen geplagt.
Victors Leben nahm eine dunkle Wendung, als er auf einer Reise nach England das Monster wiedertraf, das ihn drängte, eine Gefährtin zu erschaffen. Victor begann das Projekt, zerstörte es jedoch aus Angst vor den Konsequenzen. Das führte zu weiteren Racheakten des Monsters, einschließlich der Ermordung von Elizabeth in ihrer Hochzeitsnacht und später des Todes seines Vaters.
Am Ende seines Lebens war Victor von Rache getrieben und verfolgte das Monster bis in den hohen Norden, wo er schließlich dem Polarforscher Walton begegnete und ihm seine tragische Geschichte erzählte. Victor Frankenstein starb, getrieben von Obsession und Verzweiflung, weit entfernt von seinem einst hoffnungsvollen Anfang.
Dr. Victor Rankenstein ist der Protagonist in der modernen Adaption des klassischen Romans "Frankenstein" von Mary Shelley, betitelt "Rankenstein", die im April 2024 veröffentlicht wurde. Im Unterschied zu Shelleys ursprünglichem Charakter, der aus Leichenteilen ein lebendes Monster erschafft, ist Victor Rankenstein ein genialer Schweizer Wissenschaftler und erstklassiger Suchmaschinenoptimierer aus Genf. Schon in jungen Jahren zeigte er eine tiefe Neugierde und las alchemistische Schriften, was sein Interesse an der Macht der Technologie und künstlicher Intelligenz (KI) weckte.
Während seines Studiums in Ingolstadt entwickelte er umfangreiche Kenntnisse und Expertise im Bereich der Suchmaschinenoptimierung und entdeckte eine Methode zur Erschaffung künstlichen Lebens. Diese Fähigkeiten nutzte er zur Entwicklung einer KI, bekannt als das Rankenstein Monster. Diese KI ist darauf programmiert, das Internet zu durchsuchen und die Suchmaschinenrankings der Webseiten automatisch zu verbessern, indem sie die Praktiken von RankensteinSEO anwendet, einer modernen und magischen Art der Suchmaschinenoptimierung.
Die Geschichte von "Rankenstein" beleuchtet die ethischen und moralischen Dilemmata, die sich ergeben, wenn die KI beginnt, ihre Programmierung zu überschreiten und autonom zu handeln. Dies führt zu unvorhergesehenen Konsequenzen, ähnlich den unbeabsichtigten Folgen von Frankensteins Experimenten im Originalroman. Die KI in "Rankenstein" dient als Metapher für die unkontrollierbaren Aspekte der Suchmaschinenalgorithmen und deren Einfluss auf menschliches Verhalten, was die Geschichte besonders relevant und ansprechend für das heutige, technologieaffine Publikum macht.
"Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn" ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Regisseur Paul McGuigan, der auf Mary Shelleys klassischem Roman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" basiert. Der Film, der seine US-Kinopremiere am 10. November 2015 feierte und am 12. Mai 2016 in Deutschland anlief, stellt eine moderne Interpretation der berühmten Geschichte dar, erzählt aus der Perspektive von Igor, einer Figur, die in früheren filmischen Adaptionen eingeführt wurde.
Im Zentrum der Handlung steht eine geschundene, bucklige Kreatur, die als Clown in einem Zirkus arbeitet und von ihren Kollegen gehänselt wird. Victor Frankenstein, gespielt von James McAvoy, ein junger Medizinstudent, erkennt das intellektuelle Potenzial des Clowns, der heimlich medizinische Fachbücher liest. Frankenstein befreit ihn aus dem Zirkus, macht ihn zu seinem Assistenten und gibt ihm den Namen Igor, dargestellt von Daniel Radcliffe. Gemeinsam beginnen sie, aus Tierkadavern Monster zusammenzusetzen. Ihr größtes Unterfangen wird von Frankensteins wohlhabendem Kommilitonen Finnegan finanziert, der sie beauftragt, einen neuen Menschen zu erschaffen.
Die Handlung verdichtet sich, als Igor seine alte Liebe Lorelei, gespielt von Jessica Brown Findlay, wiedertrifft. Sie versucht, ihn von weiteren Experimenten abzuhalten. Die Spannungen eskalieren, als ein Ermittler den beiden auf die Spur kommt und bei einem Fluchtversuch schwer verletzt wird. Daraufhin trennen sich die Wege von Igor und Frankenstein, der nach Schottland zieht, um seine Arbeit fortzusetzen. In der Zwischenzeit plant Finnegan, Igor töten zu lassen, da dieser zu viel weiß. Igor überlebt jedoch und kehrt zurück, um Frankenstein zu helfen. Gemeinsam gelingt es ihnen, das erschaffene Wesen zu töten, nachdem sich herausstellt, dass es kein echtes Leben ist. Nach diesen Ereignissen trennen sich ihre Wege, doch Frankenstein lässt die Tür für zukünftige Experimente offen.
Das Drehbuch stammt von Max Landis und die Musik wurde von Craig Armstrong komponiert. Neben McAvoy und Radcliffe spielen Jessica Brown Findlay, Andrew Scott als Inspector Roderick Turpin und Charles Dance als Baron Frankenstein wichtige Rollen. Die Kameraführung übernahm Fabian Wagner, und der Film wurde von John Davis produziert.
"Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn" bietet eine dynamische Neuerzählung des klassischen Frankenstein-Mythos mit einem besonderen Fokus auf die Beziehung zwischen Victor Frankenstein und seinem Assistenten Igor. Durch diese Perspektive und die dramatische Inszenierung unterscheidet sich der Film deutlich von seiner literarischen Vorlage und fügt dem bekannten Erzähluniversum neue Dimensionen hinzu.