Frankenstein ist der bekannteste Roman von Mary Shelley, vollständig betitelt als "Frankenstein oder Der moderne Prometheus". Das 1818 veröffentlichte Werk, das zu den Anfängen der englischen Romantik gehört, verbindet Elemente der Schauerliteratur mit frühen Science-Fiction-Motiven und spiegelt romantische Ideale sowie tiefgreifende ethische Fragen wider. Die Erzählung, die sich um den Wissenschaftler Victor Frankenstein und sein künstlich erschaffenes Geschöpf dreht, erforscht Themen wie menschliche Hybris, die Verantwortung des Schöpfers und die Konsequenzen wissenschaftlicher Überheblichkeit. Über die literarische Bedeutung hinaus hat Frankenstein einen dauerhaften Einfluss auf die Populärkultur und wurde zu einem zentralen Symbol für die Diskussion über die Grenzen der menschlichen Kreativität und Technologie. Der Roman Frankenstein war namensgebend für viele weitere Begriffe.
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In Mary Shelleys Frankenstein nimmt ein von dem wohlhabenden Privatmann Robert Walton gechartertes Expeditionsschiff in der Arktis den schwerkranken Victor Frankenstein auf, der sich auf dem Weg zum Nordpol befindet. Victor erzählt Walton seine Lebensgeschichte. Schon in seiner Jugend in Genf beschäftigte sich Victor leidenschaftlich mit den Werken der Alchemisten Cornelius Agrippa, Albertus Magnus und Paracelsus. Mit 17 Jahren begibt er sich an die Universität Ingolstadt, um Naturwissenschaften zu studieren. Dort entwickelt er sich schnell zu einem brillanten Studenten und widmet sich erneut einem großen alchemistischen Thema: der Erschaffung künstlichen Lebens. Nachdem er das Geheimnis entdeckt hat, totem Material Leben einzuhauchen, erschafft er ein menschliches Wesen. Doch die Größe und das Aussehen seines Geschöpfes entsetzen ihn so sehr, dass er aus seinem Labor flieht und in seinem Jugendfreund Henry Clerval Unterstützung findet. Nach einer schweren Krankheit, verursacht durch Überarbeitung und den Schock über das Aussehen seines Geschöpfes, erholt sich Victor mithilfe von Henry.
Jahre später erfährt Victor, dass sein jüngerer Bruder Wilhelm ermordet wurde. Er sieht die Gestalt seines Geschöpfes in der Nähe des Tatorts und vermutet, dass es der Mörder ist. Ein Hausmädchen wird jedoch fälschlicherweise für die Tat hingerichtet. Getrieben von Schuldgefühlen beschließt Victor zu schweigen. Bei einem Ausflug trifft er sein Geschöpf wieder, das ihm seine Geschichte erzählt: Trotz seines tugendhaften Beginns wurde es durch die Ablehnung und Verfolgung der Menschen böse. Das Geschöpf verlangt von Victor, eine Gefährtin für sich zu erschaffen, was Victor auch in Erwägung zieht, um sein Geschöpf zu besänftigen.
Die Planung wird jedoch verworfen, als Victor befürchtet, das zweite Geschöpf könnte genauso bösartig werden. Das erste Geschöpf tötet daraufhin aus Rache Henry. Nach seiner Rückkehr heiratet Victor seine Cousine Elisabeth, die ebenfalls vom Geschöpf getötet wird. Kurz darauf stirbt Victors Vater vor Kummer. Victor schwört, das Monster zu töten, und folgt ihm in die arktische Eiswüste. Dort wird er kurz vor seinem Tod von Waltons Schiff aufgenommen. Nachdem das Eis das Schiff freigibt, sieht Walton sich gezwungen umzukehren, wegen einer drohenden Meuterei. In der folgenden Nacht findet das Geschöpf Victor tot vor. Überwältigt von Trauer über seine Taten und angewidert von sich selbst, kehrt das Geschöpf ins Eis zurück, um in den Flammen eines Scheiterhaufens zu sterben. Walton, Victor und letztlich auch das Monster scheitern an ihren Zielen.
Mary Wollstonecraft Shelley, geboren am 30. August 1797 in London und verstorben am 1. Februar 1851, ist die Autorin von Frankenstein. Sie war die Tochter des politischen Philosophen William Godwin und der Philosophin sowie Frauenrechtsverfechterin Mary Wollstonecraft.
Marys Mutter starb nur elf Tage nach ihrer Geburt, und sie wurde hauptsächlich von ihrem Vater erzogen, der ihr eine reiche, wenn auch informelle Bildung ermöglichte. Im Alter von vier Jahren heiratete ihr Vater Mary Jane Clairmont, was zu einer angespannten Beziehung zwischen Mary und ihrer Stiefmutter führte.
1814 begann Mary eine Beziehung mit Percy Bysshe Shelley, einem politischen Anhänger ihres Vaters und bereits verheirateten Mann. Gemeinsam mit ihrer Stiefschwester Claire Clairmont flohen sie nach Frankreich und reisten durch Europa. Nach ihrer Rückkehr nach England erwartete Mary ein Kind von Percy. Die nächsten Jahre waren von gesellschaftlicher Ächtung, ständigen Schulden und dem Tod ihrer frühgeborenen Tochter geprägt. 1816 heirateten Mary und Percy, nachdem Percys erste Frau Harriet Selbstmord begangen hatte.
Im Sommer 1816 verbrachte das Paar zusammen mit Lord Byron und John William Polidori eine berühmte Zeit in der Nähe von Genf, Schweiz, wo Mary die Idee zu Frankenstein entwickelte. 1818 verließ das Paar Großbritannien und zog nach Italien, wo sie mehrere Kinder verloren, bevor Mary ihren letzten und einzigen überlebenden Sohn, Percy Florence Shelley, gebar. Nach dem Tod ihres Mannes 1822 kehrte Mary nach England zurück und widmete sich der Erziehung ihres Sohnes und ihrer Karriere als Schriftstellerin.
Folgende Liste zeigt die wichtigsten Werke von Mary Shelley.
Mary Shelley veröffentlichte auch Reiseliteratur und biografische Artikel, die zu einem umfassenderen Verständnis ihres Werks und ihrer politischen Überzeugungen beitrugen. Ihre Werke, die oft eine Kooperation und Sympathie fordern, insbesondere von Frauen innerhalb der Familie, stellten eine direkte Herausforderung an die individualistische Romantik und die politischen Theorien der Aufklärung dar.
In Mary Shelleys Roman Frankenstein gibt es einige zentrale Figuren, die die Handlung prägen.
Diese Figuren tragen wesentlich zur Entwicklung der Themen und moralischen Fragestellungen im Roman bei, wie Verantwortung, Schuld, menschliche Grausamkeit und Isolation.
Frankensteins Monster ist eine zentrale Figur aus dem Roman "Frankenstein; oder, Der moderne Prometheus" von Mary Shelley, der 1818 veröffentlicht wurde. Die Kreatur, die von Victor Frankenstein in seinem Labor durch eine nicht näher beschriebene wissenschaftliche Methode erschaffen wird, ist ein komplexes Wesen, das sowohl Intelligenz als auch emotionale Tiefe besitzt. Mit einer Größe von etwa 240 cm und einer äußerst auffälligen Erscheinung - gelbe Haut, die kaum die Muskeln und Adern bedeckt, schwarzes, fließendes Haar und perlweiße Zähne - ist das Monster eine imposante Figur. Trotz seiner Fähigkeit zu sprechen und zu lernen, wird es aufgrund seines abschreckenden Aussehens von der Gesellschaft verstoßen und erlebt tiefe Einsamkeit und Verzweiflung.
Im Verlauf der Geschichte versucht das Monster vergeblich, sich in die menschliche Gesellschaft zu integrieren, und entwickelt einen zunehmenden Hass auf seinen Schöpfer, Victor Frankenstein, der es zurückweist und allein in einer feindseligen Welt zurücklässt. Dies führt zu einer tragischen Kette von Racheakten gegen Victor und diejenigen, die ihm nahe stehen. Das Monster ist eine tragische Figur, die tiefes Mitgefühl und gleichzeitig Schrecken hervorruft. Es repräsentiert die unvorhergesehenen Folgen menschlicher Überheblichkeit und die tiefgreifenden ethischen Fragen, die sich aus dem künstlichen Erschaffen von Leben ergeben.
Victor Frankenstein ist eine Hauptfigur aus Mary Shelleys Roman "Frankenstein; oder, Der moderne Prometheus".
Victor Frankenstein ist ein junger Wissenschaftler, geboren in Genf, der von einem tiefen Verlangen getrieben wird, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln. Im Rahmen seiner Studien an der Universität Ingolstadt entdeckt er eine Methode, um unbelebter Materie Leben einzuhauchen. Sein Streben nach Wissen führt ihn dazu, ein menschenähnliches Geschöpf zu erschaffen, eine Tat, die tiefgreifende moralische und ethische Fragen aufwirft.
Victor ist ein komplexer Charakter, der von einer Mischung aus wissenschaftlicher Neugier, Ehrgeiz und Hybris angetrieben wird. Obwohl er ursprünglich edle Absichten verfolgt, indem er Krankheiten heilen und den Tod überwinden möchte, wird er zunehmend von den dunkleren Aspekten seiner Forschung vereinnahmt. Nach der Erschaffung des Monsters wird Victor von Schuld und Angst überwältigt und lehnt seine Verantwortung für das von ihm erschaffene Wesen ab, was tragische Konsequenzen nach sich zieht.
Victor Frankenstein ist eine tragische Figur, deren Geschichte als Warnung vor den Gefahren ungezügelter wissenschaftlicher Forschung und mangelnder ethischer Überlegungen interpretiert werden kann. Sein Charakter und sein Schicksal werfen wichtige Fragen nach der Verantwortung des Schöpfers gegenüber seiner Schöpfung und den potenziellen Konsequenzen menschlicher Hybris auf.
Der Roman "Frankenstein; oder, Der moderne Prometheus" von Mary Shelley wurde erstmals im Januar 1818 veröffentlicht.
Das Buch Frankenstein hat 304 Seiten.
Das Buch "Frankenstein; oder, Der moderne Prometheus" von Mary Shelley wird den Genres der Schauerliteratur (Gothic Novel) und der Science-Fiction zugeordnet. Es kombiniert Elemente des Horrors mit denen der frühen Science-Fiction und thematisiert die Grenzen der wissenschaftlichen Forschung und die moralischen Dilemmata, die sich aus dem Erschaffen von Leben ergeben. Der Roman ist auch ein bedeutendes Werk der Romantik, das die tiefen emotionalen und philosophischen Fragestellungen der Zeit aufgreift.
Das Buch "Frankenstein; oder, Der moderne Prometheus" von Mary Shelley eignet sich für eine breite Palette von Lesern, insbesondere für:
Das Buch Frankenstein kostet 4,99 €.
Es gibt 38 Filme über Frankenstein, die wir in der folgenden Liste aufzählen.
Victor Frankenstein ist die fiktive Figur, die das Monster im Roman "Frankenstein; oder, Der moderne Prometheus" von Mary Shelley erschaffen hat. Er ist ein junger Wissenschaftler, der durch die Verwendung wissenschaftlicher Methoden ein künstliches Wesen aus unbelebter Materie zum Leben erweckt.
Nein, Victor Frankenstein ist eine fiktive Figur und existierte nicht in der realen Welt. Mary Shelley erfand die Figur als Teil ihrer Erzählung Frankenstein, die Fragen der Wissenschaftsethik, Schöpfung und menschliche Hybris thematisiert.